Bella
Kurz nach unserem Hochzeitsfest kamen Bubu und Bella am 06. September 2005 zur Welt, und ich hatte mich so sehr, besonders in die schöne Bella, verliebt. Die Beiden wollte ich unbedingt haben und liess meinem Mann Roli keine Ruhe damit, bis auch er sich dann einverstanden erklärte, dass die beiden zu uns kommen dürfen. Ein Brüderchen hatten Bubu und Bella auch, es war komplett getigert, aber hatte schon einen Platz gefunden. Leider ist es ganz jung gestorben.
Als ich Bubu und Bella drei Monate später in der „Eisenburg“, ihrem bisherigen zuhause, abholte, wollte Bella sofort mit mir mitkommen im Transportkorb, aber Bubu liess sich nur mit einem leckeren Fischstück von seiner Mutter Mimi weglocken. Das tat mir damals so weh, die beiden wegzunehmen von Mimi.
Bubu und Bella waren einfach süss zusammen. Bella war die Futterchefin und durfte Bubu von seinem Napf verdrängen und seinen Napf leer futtern. Bubu hat über die Schlafplätze bestimmt. Meist wollte er den Platz, an dem Bella bereits schlief und hat sie vertrieben. Wenn er es sich dann gemütlich gemacht hatte, durfte sie sich auf ihn legen. Natürlich gab es hin und wieder auch Zoff bei den beiden, aber schon bald kehrt jeweils wieder Frieden ein. Sie waren ein Herz und eine Seele.
Bella war im Gegensatz zu Bubu meist gesund, einfach oft erbrochen hat sie. Im Jahr 2015 wurde es schlimmer, und Bella verlor stark an Gewicht. Im selben Sommer dann die Diagnose IBD. Bella benötigte danach bei schlimmen IBD-Schüben immer mal wieder Kortison, aber es ging ihr wieder gut, und sie hatte wieder ein schönes Bäuchlein bekommen. Ab Winter 2016/2017 bekam Bella mehrere vermeintliche Harnwegsinfekte, d.h. sie ging oft aufs Klo, hatte Blut im Urin, aber Bakterien wurden keine gefunden; auch beim Schallen zeigte sich noch keine Auffälligkeit. Im Juli 2017 wurde dann in einem weiteren Ultraschall die Ursache dieser „Blaseninfekte“ sichtbar: Ein bösartiger Tumor in der Blase! Dieser war leider inoperabel und uns blieb nur, Bella liebevoll auf ihrem Weg zu begleiten. Die Klogänge wurden in den nächsten Wochen immer häufiger und immer mehr Blut war im Katzenstreu vorzufinden. Der Tumor nahm immer mehr Platz in der Blase unseres Mädchens ein. Sie wurde inkontinent. Bella hat dann irgendwann die Futtereinnahme eingestellt. Das war für uns das Zeichen, dass Bella ihren Lebenswillen nun endgültig verloren hatte und sie es leid war, weiter zu kämpfen. Am 11. Dezember 2017 haben zwei Tierärztinnen Bella hier bei uns zu Hause in Rolis Armen von ihrem Leiden erlöst. Bellas Urne, ein Stein mit einem Herzen, steht nun hier bei uns zuhause an einem ganz speziellen Platz.
Unendlich tapfer hat Bella ihren Blasentumor ertragen … die endlos vielen Klogänge waren kaum mitanzusehen. Unser starkes „Meiteli“, wir hätten dir so gerne geholfen und dich noch viele Jahre bei uns gehabt!
Unsere kleine Schönheit, unsere Prinzessin, du fehlst uns immer noch unendlich und der Schmerz ist riesig. Du hattest das weichste Fell auf der ganzen Welt, dein kleines Nerzmäntelchen hast du getragen bis zum Schluss. Dein Fell hat immer so wunderbar nach Vanille gerochen. Wenn wir nach Hause kamen, hast du uns immer schon an der Türe begrüsst und wolltest immer wissen, was wir in den Tüten nach Hause brachten. Meine Trainingsmaus warst du, denn keines meiner Spinning-Trainings im Keller hast du je verpasst, und danach war jeweils ausgiebig Schmusen angesagt. Darauf hast du immer gewartet. Und immer mit uns gurrend geplaudert hast du, unsere kleine „Schnätterbox“. Von fremden Frauen wurdest du nicht so gerne berührt oder gestreichelt, da konntest du schon auch mal zum Hexlein werden und hast deine Waffen gezeigt. Nur mich hast du als fütternde weibliche Hand akzeptiert, zum Glück, und ich danke dir für dein grenzenloses Vertrauen. Dutzende Namen hatte ich dir nebst Bella gegeben, einfach weil meine Liebe zu dir so viele Namen hatte. Roli war deine grosse Liebe, wo er war, warst auch du. Ihn hast du dauernd verwöhnt mit Schnurren, Gurren, Lecken und Treteln auf den Beinen.
Danke für die wunderschönen 12 Jahre. Du warst so eine liebe Begleiterin und hast uns alle immer umsorgt und bemuttert. Unser Herz blutet und du fehlst uns so sehr!
Liebe Birgit! Durch die böse Krankheit eurer Alma und unserer Bella haben wir uns besser kennengelernt und unseren Kummer um unsere Pipimädchen teilen können. Danke von Herzen, dass Bella hier auf deiner Homepage einen Gedenkplatz bekommt. Schön, dass es dich gibt!
© Martina