Almas Radiojodtherapie

Almas Radiojodtherapie Teil 1

 

Meine Ausführungen über den Beginn von Almas SDÜ findet ihr hier: Klick!

 

Am 8. März 2016 brachten wir Alma, die inzwischen nichts mehr bei sich behalten konnte, schweren Herzens in die niederländische Tierklinik in Lienden. Sie wurde dort sehr freundlich empfangen, Dr. Hof, der zuständige Tierarzt, untersuchte sie kurz und brachte sie dann, unter seinen Arm “geklemmt”, zu den weiteren Untersuchungen. Die Szintigrafie zeigte eine einseitige und sehr große Vergrößerung der Schilddrüse. Alma war ganz brav und musste weder für die Szintigrafie noch für die eigentliche Therapie narkotisiert werden. Am Nachmittag erhielten wir erste telefonische Nachrichten vom behandelnden Arzt – Alma hatte alles gut überstanden und inzwischen ihr kleines Krankenzimmer in der Strahlenschutzabteilung bezogen. Etwas später kam per Mail ein Foto vom Schilddrüsen-Scan:

 

alma

 

Die Katzen liegen beim Scannen auf dem Bauch. Wenn man genau hinsieht, erkennt man die Umrisse des Kopfes, darunter dann das “fiese schwarze Ding”. Es ist so lang wie Almas Hals. Rechts und links auf dem Bild sind die Vorderbeinchen zu erkennen. Der Brustraum wird mitgescannt, weil sich dort möglicherweise auch noch versprengtes krankes Gewebe befinden kann, was bei Alma aber nicht der Fall war.

Gegen Abend war dann ein Foto von Alma auf der Twitter-Seite der Klinik zu sehen. Arme Kleine, da hockt sie in ihrem winzigen Krankenzimmer und strahlt vor sich hin. Aber wir sind froh, dass bis hierher alles gut überstanden ist.

 

alma rjt

 

Einen Tag später, also am 9. März 2016, erhielten wir die Nachricht, dass es Alma soweit gut geht und dass  sie gefressen und Urin abgesetzt hat. Das große Geschäft lässt noch auf sich warten und wir haben nochmal auf die von uns mitgebrachte Lactulose hingewiesen. 24 von 72 Stunden sind vorüber und wir freuen uns sehr, wenn unsere Süße wieder hier ist und es ihr hoffentlich deutlich besser geht.

Nelsi, der jeden Abend mit Alma, seiner Mama, auf einem kleinen Teppich schläft, schien sie gestern Abend zu suchen. Er schnupperte alle Ecken ab und legte sich dann alleine auf den Teppich. Insgesamt ist es hier sehr ruhig, Finchen, Nelsi und Litai schlafen den ganzen Tag…

 

10. März 2016, noch einmal schlafen, dann darf Alma heim. Gegen 10:30 Uhr kam ein Anruf aus der Klinik, der uns zunächst erschreckte. Aber alles war gut und man wollte uns nur den Abholtermin mitteilen: Am nächsten Tag um 14 Uhr. Kot hat die Süße immer noch nicht abgesetzt, wahrscheinlich schämt sie sich in fremder Umgebung. 😉 Sie frisst und trinkt, das ist gut, alles andere wird sich zeigen, wenn sie wieder zu Hause ist.

 

11. März 2016, Alma ist wieder zu Hause, wir freuen uns riesig! Sie hat in der Klinik einen kleinen “Rausch” bekommen, damit die Blutentnahme (aus einer Halsvene) und das Blutdruckmessen für sie angenehmer ist. Auf der Rückfahrt wollten ihre Beinchen zwar noch nicht so wie sie, aber dafür plapperte und jammerte sie in einem fort. Traumaverarbeitung. 😉 Zu Hause lief sie sofort aus dem Kennel und auf Nelsi zu, gab ihm Nasenküsschen und schmuste ihn regelrecht an. Als nächster wurde Litai begrüßt, dann lief sie sehr unruhig herum um zu kontrollieren, ob alles noch an seinem Platz war. Oben traf sie auf Finchen, auch hier gab es eine sehr freundliche Begrüßung. Ich hatte erwartet, dass die drei anderen Katzen Alma nicht sofort erkennen, da sie ja ganz anders roch, nach Klinik eben. Dem war aber nicht so, und hier geht ein großes Lob an die gesamte Bande. Man merkte Alma an, dass sie sehr gestresst war, aber sie fraß, ging aufs Klo (ja, sie erledigte beide Geschäfte) und legte sich immer mal wieder in eine Ecke für ein kurzes Nickerchen.

 

alma nach rjt03

12. März 2016. Die Nacht war sehr ruhig und erholsam. Alma weckte mich um 5:30 Uhr, indem sie zum ersten Mal nach Monaten wieder an ihrem Kratzbäumchen im Schlafzimmer kratzte! Kratzen war immer ihr Hobby, aber irgendwann tat sie es nicht mehr, wir wissen nicht, warum. Heute dann also dieser schöne Weckton. 🙂 Ich stand auf, machte ihr Futter, sie fraß mit großem Appetit eine ebenso große Portion und naschte danach noch von Nelsis Teller. Nach einem weiteren Klobesuch schläft sie nun ihm Wohnzimmer. Ihre zuckenden Beinchen verraten, dass sie noch sehr viel träumt. Im Laufe des Tages fraß sie dann leider nur wenig, aber immer mal wieder etwas.

 

13. März 2016. Erneut eine ruhige Nacht ohne Erbrechen. Anscheinend sind die Zeiten des Nüchternerbrechens bei Alma vorüber, das wäre wirklich ein riesiger Fortschritt. Insgesamt wirkt Alma noch verändert, sie schläft sehr viel, was ihr sichtlich gut tut, und sie frisst zwar mit anfänglich großem Appetit, jedoch immer nur wenige Häppchen. Allerdings hat sie gestern Abend noch den Inhalt eines 80g-Döschens Nassfutter komplett verputzt. Trockenfutter lehnt sie nach wie vor komplett ab, dabei war dies früher ihr liebstes Futter. Uns soll’s recht sein. 😉 Heute Morgen hat sie auch schon die höchste Stufe des Balkon-Kratzbaums erklommen:

alma tag2 nach rjt01

Im Laufe des heutigen Tages habe ich begriffen, dass ich Alma das Futter hinterhertragen muss. Gerade hat sie 60 g Grau-Nassfutter mit Appetit gefressen, anschließend gab es einen Aldi-Stick, in den ich ihre Lebertablette geknetet habe. Beides fand sie sehr lecker. 😉 Nun sonnt sie sich im Wohnzimmer an der offenen Balkontür:

alma_sonnenbad

Und dann auch noch das: Alma hatte einen kleinen “Knubbel” am Hals, der sich als doch schon recht große Zecke erwies. Wir haben die Sonntagsmahlzeit der Zecke abrupt und mit Hilfe eines Zeckenhakens unterbrochen, nun ist Alma den Mitesser los:

alma_zecke_klein

Und wenn die Zecke nicht gestorben wäre, krabbelte sie jetzt noch durch die Gegend…

14. März 2106. Die Nacht war unruhig. Nicht, dass es Alma gesundheitlich nicht gut gegangen wäre, nein, diesmal war Litai der Meinung, er müsse sie ständig durch die Gegend jagen. Dieser kleine Mistkäfer verfolgte sie ständig, was Alma mit lautem Fauchen quittierte. Dennoch hat sie um 4 Uhr Futter eingefordert und sogar wenige Bröckchen Trockenfutter gefressen. Um 6 Uhr gab es dann Nassfutter, das sie mit Appetit fraß. Danach wollte sie nochmal Trockenfutter, anscheinend kehrt der Appetit langsam zurück. Laut Waage hat sie 100 g zugenommen, berücksichtigt man die Ungenauigkeiten der Waage, kann man sagen, dass sie nicht abgenommen hat, womit ich erstmal sehr zufrieden bin. Nach dem Frühstück machte sei ein Verdauungsnickerchen:

alma_frühstück

Und jetzt liegt sie entspannt auf ihrer Kuscheldecke im Wohnzimmer. Mir fällt auf, dass sie die Augen nie ganz schließt. Ob das noch Nebenwirkungen der fremden Umgebung und Menschen in NL sind? Will sie immer auf der Hut sein?

alma_entspannt

Wie auch immer, wir sind sehr zufrieden mit ihrem Zustand und froh, uns für die RJT entschieden zu haben.

Hier noch ein Foto von heute Mittag, als sie mir in den Garten “entwischt” war und dort die Sonne genossen hat. Ich finde, sie sieht schon wieder recht gut aus, mal abgesehen von der kleinen “Treppe” im rechten Teil ihrer Halskrause, die von der Blutentnahme herrührt. Alma ist heute auch nicht mehr ganz so schläfrig und fordert öfter mal Futter ein. Es sind immer noch eher kleine Portionen, aber sie frisst, und das auch gerne. 🙂

alma_wiese

 

Fortsetzung auf der nächsten Seite…

13 Gedanken zu „Almas Radiojodtherapie“

  1. Was für eine tolle Berichterstattung Deiner süßen Katze Alma!!!!!
    Unser Kater hat leider gerade auch das Problem mit der Schilddrüse und er ist leider taub und brüllt daher die ganze Nachbarschaft zusammen. Wir versuchen gerade Tabletten, das verträgt er einigermaßen, aber es macht mich glücklich Deinen Bericht über die Therapie in Holland zu lesen. Wir warten mal ab . Alles Liebe Nicole 😛

    • Hallo Nicole,

      danke für die Blümchen und sorry, dass ich mich jetzt erst melde. Wie geht es deinem Kater denn inzwischen? Ich drücke euch die Daumen, dass es ihm bald wieder gut geht!

      Liebe Grüße
      Birgit

  2. Hallo Birgit,

    ich bin übers googlen auf Deine Website gekommen und fand Deine Berichterstattung zur RJT sehr hilfreich.
    Gerne möchte ich Deiner Katze Alma ein Kompliment für Ihre Schönheit machen! Sie ist wirklich toll!!
    Meine geliebte Katze ist zwar “nur” eine Haus- und keine Rassekatze, sie ist im Mai jetzt 11 Jahre alt geworden und hat neben einer noch kompensierten HCM, einer chronischen Herpeskeratitis und einer Futtermittelallergie zu allem Überfluss jetzt auch noch erhöhte Schilddrüsenwerte. Die Nieren sind lt. aktuellem Blutbild noch ok, zeigen aber im Rahmen des aktuellen geriatrischen Profils schon beginnende Schäden an. Die SDÜ ist lt. Tierarzt jetzt behandlungsbedürftig und ich bin -wie wahrscheinlich jeder Katzenbesitzer- bei der Recherche, wie man diese erhöhten Werte auf sinnvollste Art und Weise wieder in den Normalbereich bringen bzw. einstellen kann.
    Nach meinen bisherigen “Ermittlungen” werde ich mich zunächst wahrscheinlich für die Behandlung der sanften und dosierbaren Methode mit der Thiamazolsalbe entscheiden und dann über eine engmaschige Kontrolle sehen wie sich die Schilddrüsenwerte, das Herz und die Nieren entwickeln werden bzw. wie man sich über die kleinstmögliche Menge an Wirkstoff an die Normalwerte herantasten kann. Was ich meiner Katze nicht antun möchte sind Präparate wie Vidalta oder Felimazole, da ich diese Durchschnittsmengen an Wirkstoff (bei meiner Katze) nicht für eine Einstellung der Schilddrüse für geeignet halte. Wenn sich die Werte mit Salbe nicht einstellen lassen würde ich mich sofort für eine RJT entscheiden.
    Über Anregungen in diesem Stadium würde ich mich natürlich sehr freuen, schreibe sonst gerne nochmal wie es bei meiner Katze weitergegangen ist.
    Vielen Dank für die hilfreiche Seite, weiterhin alles Liebe und Gute für die schöne Alma und viele Grüße,
    Jeannette

    • Liebe Jeanette,

      vielen Dank für die Blümchen, die ich gleich mal an Alma weiterreichen werde. 🙂 Ich mag Hauskatzen genauso gerne wie Rassekatzen, dass wir hier Norweger haben, ist eher mehreren Zufällen geschuldet.

      Deine Katze hat ja wirklich bei der Verteilung vieler unnützer Dinge “Hier!” gerufen, das tut mir sehr leid. Ich finde es sehr gut, dass du ihr die Tabletten nicht zumuten möchjtest, wir haben damit nur schlechte Erfahrungen gemacht, mit der Salbe hingegen sehr gute. Leider hat sie dann aber nach gut zwei Jahren keine Wirkung mehr gezeigt. Es ist ganz wichtig, vor einer RJT die Schilddrüse auf Normalfunktion zu bringen, da eine hyperaktibe Schilddrüse auch alle anderen Organe pusht und auch eine Nierenerkrankung verschleiert. Möglicherweise profitiert aber das Herz von der wieder richtig “tickenden” Schilddrüse, weil es nicht mehr so schnell schlagen muss. Es ist also absolut richtig, wenn du zunächst versuchst, den T4 mit der Salbe herunterzubekommen. Dann schaut man sich die Nieren- und Leberwerte an und entscheidet neu, was Dosierung oder evtl. auch die RJT betrifft.

      Ach ja, wichtig bei der Salbenbehandlung ist auch, die Öhrchen regelmäßig zu reinigen. Ich habe dazu immer Wattepads und warmes Wasser mit einem Tropfen Babyshampoo genommen. Es muss nicht täglich sein, aber doch mehrmals pro Woche. So vermeidest du eine Fettschicht in den Ohrmuscheln, die die Aufnahme des Wirkstoffs behindern könnte.

      Wenn du noch Fragen hast – gerne!

      Es wäre schön, wenn du mich auf dem Laufenden halten könntest.

      Liebe Grüße
      Birgit

      • Hallo Birgit,
        zunächst erst einmal vielen herzlichen Dank für Deine Rückmeldung. Ich hoffe sehr dass es Deiner Katze Alma nach Ihrer RJT weiterhin gut geht! Ich wollte mich noch einmal zu dem Verlauf bzw. mit meinen ersten Erfahrungen aufgrund der SDÜ bei meiner geliebten Katze zurückmelden. Wie ich im Juni schon beschrieben habe, kam für meine Katze erst einmal nur eine Thiamazolsalbe zur Senkung der Schilddrüsenwerte in Betracht. Glücklicherweise hat die Tierärztin, bei der meine Katze alle drei Monate wegen Ihrer Herpeskeratitis zur Kontrolle vorgestellt wird, uns ein Thiamazol-Gel (!) herstellen lassen, welches bis jetzt sehr gut funktioniert. Gel ist glaube ich viel besser als Salbe … Die Schilddrüsen-Werte sind schon bei einer relativ geringen Menge Gel was in die Öhrchen einmassiert wurde, zurückgegangen (2 x tägl. 2,5 mg Thiamazol war die Vorgabe, meine Katze bekommt aber eine noch geringere Menge). Bei der ersten Kontrolle nach vier Wochen waren die Werte bei dem Labor Idexx wieder im Referenzbereich. Unglücklicherweise wurde die SDÜ zuerst vom Labor Laboklin ausgewertet. Nach den Werten von Laboklin wäre meine Katze immer noch in der Überfunktion, wobei der T4 dennoch insgesamt runtergegangen ist. Ich habe daraufhin aktuell die Dosis des Gels etwas erhöht und werde die nächste T4-Kontrolle in zwei Wochen wieder über Laboklin machen um festzustellen, ob der Wert sich auch hier wieder im Referenzbereich einpendelt. Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten des Gels gleich null, nichts ist passiert oder hat sich verändert! Es geht meiner Katze mit der Hormongabe auf jeden Fall wieder sehr viel besser, sie ist nicht mehr so unruhig und auch der vor zwei Wochen durchgeführte Herzschall hat -Gott sei Dank- keine Veränderungen wegen ihrer HCM ergeben. Ich hoffe sehr dass wir noch eine Weile gut mit dem Gel klarkommen und sich so schnell keine “Resistenz” entwickelt. Ich hätte bei der bislang sehr niedrigen Dosierung dann auch immer noch die Chance sukzessive zu erhöhen.
        Was beim letzten Herzschall leider dennoch herauskam, ist ein Tumor den meine Katze an einer Stelle am Gesäuge hat. Laut Ultraschall weiss man natürlich nicht ob er gut- oder bösartig ist. Meine Katze hat diese Verdickung schon seit sehr vielen Jahren, ursprünglich war es mal ein eingelagertes Fettgewebe. Wir werden diesen Tumor bald entfernen lassen müssen – ich habe jedoch riesige Angst ihr wieder eine OP -wenn auch eine kurze- zuzumuten. Die letzte große bzw. langdauernde OP war wegen eines Hornhaut-Sequesters (mit Hornhauttransposition) im September letzten Jahres und sie hat die (lange) Narkose damals eher schlecht als gut verkraftet.
        Über ein Pfotendrücken von Deinen wunderschönen Norwegern würden wir uns sehr freuen! Wir melden uns wie es weitergeht.
        Viele liebe Grüße natürlich auch an die wunderschöne Alma und die anderen Schönen!!
        Jeannette

      • Liebe Jeannette,

        bitte entschuldige meine späte Antwort. Ich habe deinen Beitrag vom Urlaub aus freigeschaltet, konnte zu dem Zeitpunkt aber nicht antworten, weil ich nur ein Tablet dabei hatte, und das spinnt hin und wieder. Wieder zu Hause, kam ein anderes kleines Hnadwerker-Chaos dazu…

        Jetzt aber: Alma geht es immer noch gut, wobei sie etwas wenig Appetit hat, aber nicht abnimmt. Möglicherweise ist sie in eine leichte Unterfunktion gerutscht, ich werde es beobachten und evtl. schon vor Ablauf von sechs Monaten nach der RJT Blut abnehmen lassen.

        Ja, die Salbe hat bei ihr auch sehr schnell gewirkt und vor allem sehr zuverlässig trotz der geringen Menge. Leider ging es bei uns nur knapp zwei Jahre gut, evtl. gibt es da doch so eine Art Resistenzbereitschaft nach dieser Zeit?

        Das mit dem Tumor tut mir sehr leid, aber wenn sie ihn schon so lange hat, kann er ja wirklich harmlos sein! Klar, eine OP bzw. eine Vollnarkose ist immer ein Risiko, aber man kann heute so fein dosieren, Inhalationsnarkosen anwenden, Infusionen mitlaufen lassen, Aufwachmittel geben… Aber ich weiß schon, wie du dich fühlst. Almas Zähne müssten gemacht werden, ich schiebe das auch raus, aus den bekannten Gründen.

        Natürlich drücken wir hier alle Daumen und Pfötchen! Bitte halte uns auf dem Laufenden, ja?

        Viele liebe Grüße und alles Gute für die tapfere Mieze
        Birgit

      • Liebe Birgit,
        wie schön, dass es Alma weiterhin gut geht! Vielleicht hat sie auch nur wegen des manchmal doch recht heissen und drückenden Wetters in den letzten zwei Wochen etwas weniger Appetit. Den T4 Wert würde ich nach der RJT bei Alma glaube ich auch etwas früher machen – ich hätte immer ein wenig Sorge dass ich etwas “versäume”.
        Ich muss kommenden Montag mit meiner Maus zur T4 Kontrolle (diesmal wieder über Laboklin) und zum Fädenziehen damit der furchtbare Halskragen nach der OP endlich wieder ab kann.
        Leider ist der entfernte Tumor bösartig gewesen (Mamma Adenokarzinom). Sie ist zwar aktuell tumorfrei und hat lt. Pathobefund keine Metastasen, aber es hängt jetzt zusätzlich ein Damoklesschwert über ihrem ohnehin nicht sehr stabilen Gesundheitszustand. Ich bin gerade dabei zu recherchieren, ob es für Katzen eine spezielle Immuntherapie gibt um Rezidive weitgehend zu verhindern oder zu verzögern, werde am Montag aber auch die Tierärztin mal befragen. Ich melde mich nächste Woche mal mit dem aktuellen T4 Wert und hoffe sehr, dass sie mit dem Thiamazol-Gel dann richtig eingestellt ist.
        Viele liebe Grüße
        Jeannette

        P.S.: Könntest Du vielleicht meinen Nachnamen aus der vorhergehenden Nachricht löschen? Vielen lieben Dank!

      • Liebe Jeannette,

        momentan frisst Alma wieder sehr gut, vielleicht waren es wirklich nur die warmen Tage. Den T4 hatte ich schon 6 Wochen nach der RJT kontrollieren lassen, da war alles okay. In der Klinik sagte man aber, dass er ca. 6 Monate lang noch schwanken wird und dass eine Blutuntersuchung erst nach 6 Monaten Sinn mache.

        Ach je, es tut mir sehr leid für deine kleine Maus! Wohnst du zufällig in der Nähe von Neuss? Dort gibt es einen Tierarzt, der sehr fit ist im Aufbau des Immunsystems von Tieren. Vielleicht kannst du ihr vorab schonmal Immustim K geben, das bekommt mein Finchen phasenweise für ihr Immunsystem.

        Ich drücke die Daumen für deine Kleine, möge sich da nichts mehr weiter ergeben!

        Liebe Grüße
        Birgit

      • Hallo Birgit,
        es freut mich sehr dass Alma scheinbar nur einen kleinen “Durchhänger” hatte und sich jetzt wieder gefangen hat. Wenn der T4 Wert nach der RJT tatsächlich schwanken kann würde ich mit der Kontrolle auch noch bis Ablauf der sechs Monate warten. Ich empfinde das auch als nicht einfach festzustellen, ob der Gang zum ungeliebten TA immer sofort notwendig ist oder kann man doch noch etwas abwarten kann …
        Von meiner geliebten Katze habe ich heute den aktuellen T4 erhalten und ich bin richtig glücklich dass das Ergebnis mit der Verabreichung des Thiamazol-Gels sehr zufriedenstellend war. Der Wert wurde jetzt wieder über Laboklin ausgwertet und wir können die aktuelle Dosis für die nächsten 3-4 Monate erstmal so fortführen. Wenigstens hier haben wir erstmal einen guten Status!
        Ja, das entfernte Mamma Adenokarzinom macht mir natürlich täglich Sorgen, da man hier einfach nicht sagen kann ob sich morgen, in drei oder sechs Monaten oder vielleicht gar kein Rezidiv mehr bildet… es ist sehr schwer für mich damit klarzukommen. Die Chancen sind hier leider sehr ungünstig 🙁
        Ich werde berichten wie es in den nächsten Monaten weitergeht.
        Viele liebe Grüße und natürlich weiterhin alles Liebe und Gute für Alma und auch die anderen wunderschönen Mäuse!
        Jeannette

      • Liebe Jeannette,

        danke fürs Mitfreuen. 🙂
        Ja, ich bin da auch immer sehr unsicher, ob ein TA-Besuch sofort notwendig ist oder ob man abwarten kann.
        Super, dass der Wert jetzt in Ordnung ist, da freue ich mich sehr mit euch! Was die andere Diagnose betrifft, so kann ich deine Sorgen sehr gut verstehen. Man wacht morgens mit den Sorgen auf und geht abends mit ihnen schlafen… Trotzdem wünsche ich euch von Herzen, dass nichts mehr zurückkommt und die Süße noch lange bei euch bleiben kann.
        Danke für die weitere Berichterstattung und die guten Wünsche, die ich gerne zurückgebe!
        Liebe Grüße
        Birgit

  3. Schön, daß es der kleinen Maus jetzt wieder gut geht. Meine Cheyenne, eine 15-jährige Main Coon Katze, hat am Dienstag den Termin für die Radiojodtherapie. Auch sie verträgt die Tabletten nicht. Sie erbricht zwar nicht, frißt aber seit 4 Wochen überhaupt nichts und sitzt meist unter der Bank. Ich muß sie mit der Spritze füttern, damit sie nicht verhungert. Nierenwerte sind bei meiner Kleinen Gott sei Dank in Ordnung. Ich hoffe sehr, es geht auch alles gut. Ich mache die RJT in Wien und sie muß ca. 5-6 Tage bleiben.
    Ich habe auch noch eine weitere Katze und habe große Bedenken wegen der Strahlung, welche noch von Cheyenne eine Weile ausgehen wird. Ich werde daher versuchen die beiden zumindest für 1 Woche zu trennen. Der Arzt meint zwar, das wäre nicht erforderlich, da auch die andere bereits 8 Jahre alt ist. Nachdem er es so auf das Alter der 2. Katze bezogen hat, läßt mich das schon sehr skeptisch werden. Daher meine geplante Vorsichtsmaßnahme.
    Ich wünsche dir und deiner süßen Maus noch alles Liebe. Grüße Sigrid

    • Liebe Sigrid,

      ja, darüber bin ich auch sehr froh. Deiner Cheyenne wird es auch bald wieder gut gehen, es ist bei Alma so ein Riesenunterschied zu der Zeit vor der RJT, sie ist eine ganz andere Katze geworden. Alles Negative ist weg und sie kann wieder ihren schönen Katzencharakter zeigen, ohne dass ihr die Schilddrüse dabei im Weg steht. Cheyenne wird die Zeit gut überstehen, ganz sicher.
      Wir haben ja auch noch drei andere Katzen, die Strahlung ist nicht wirklich sooo groß, wie man uns das immer glauben machen möchte vor lauter (sicher auch teilweise berechtigter) Angst vor Radioaktivität. Ich habe mal gelesen, dass die Strahlung ungefähr so groß ist wie bei einem Menschen nach einer Ganzkörper-CT. Und diese Menschen werden auch nicht isoliert. 😉 Ich habe die Katzen nicht getrennt und es war so rührends anzusehen, wie Alma eine nach der anderen bei ihrer Heimkehr aus Holland mit Nasenstrübern begrüßt hat. Wir haben also keine Vorsichtsmaßnahmen angewandt, hätten Alma allerdings von kleinen Kindern und Schwangeren ferngehalten, wenn es diese bei uns gegeben hätte.

      Danke für deine guten Wünsche, alles Gute für euch und ganz liebe Grüße
      Birgit

      P.S.: Vielleicht berichtest du mal von deinen Erfahungen? Wir könnten sie ja irgendwie alle zusammenstellen um andere zu ermutigen?

  4. Hallo, das kommt mir bekannt vor. Buffy war nach dem sie gut eingestellt war auch sehr ruhig und hat wirklich mal wieder richtig gut u fest geschlafen.. Ja auch die ” Attacken ” auf den Kratzbaum kommen mir bekannt vor. Und JA das Fressverhalten hat sich verändert. Lieber oft und mit Appetit aber lieber Kl Portionen.
    Und auch das Jagen u Toben der beiden Schwestern ..
    Vorher war sie apathisch jetzt ist es entspannt u ruhig.

    Alles Gute u viele Grüße Michaela

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