Susis letzte Geschichte
Am 28. April 2008 spätnachmittags ist Susi von ihrem langen Leiden erlöst worden. Obwohl sie sehr krank war und ich wusste, dass sie nicht mehr allzu lange bei uns bleiben würde, kam an diesem schwarzen Tag doch alles sehr plötzlich. Am Tag zuvor war sie noch im Garten und hat herabfallende Blütenblätter “gefangen”, abends gab es den zur lieben Gewohnheit gewordenen Klecks Joghurt, alles schien normal. In der Nacht wendete sich das Blatt und wir mussten Susi frühmorgens erneut in die Klinik bringen. Ihr Kreislauf hatte versagt, sie schien starke Schmerzen zu haben. Am Nachmittag kam jedoch ein Anruf aus der Klinik, dass man Susi stabilisiert habe und wir sie abholen können. Wir wollten gerade losfahren, als die Tierärztin erneut anrief. Sie hatte noch einen Ultraschall vom Bauchraum gemacht und ein Punktat entnommen – der Tumor war wieder da und blutete in Susis Bauchraum. Wir mögen bitte so schnell wie möglich kommen, Susi leide extrem.
Mit ihrem Köpfchen in meiner Hand schlief Susi für immer ein.
Ich denke ich muss niemandem, der selbst Tiere hat, sagen, wie traurig wir alle sind. Wieder ist ein Stück aus meinem Herzen gerissen worden, aber ich weiß, dass Susi nun keine Schmerzen mehr hat, und nur das ist wichtig.
Dies sind die beiden letzten Fotos von Susi. Sie entstanden einen Tag vor ihrem Tod:
Kleine Susimaus, wir hätten dich so gerne noch länger behalten, gehegt und gepflegt, dich geliebt und umsorgt, aber du hast dich anders entschieden. Du wolltest nicht mehr leiden, und das ist gut so. Unser Schmerz ist riesig, wir haben dich so geliebt, du warst unsere kleine Zicke, das dicke Susimädchen, du konntest eine kleine Giftnudel und wieder so schmusig sein. Du hast uns immer wieder deine Liebe und dein Vertrauen gezeigt, ach Susimaus, du fehlst uns jetzt schon so sehr. Wir werden dich und deine Liebe nie vergessen!